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Die Festung Gradina Drniš über der Čikola Schlucht

Gradina

Die Festung Gradina Drniš thront über der Čikola Schlucht und war jahrhundertelang wichtiger Part lokaler Verteidigungsstrukturen. Die interessante Anlage ist auch heute noch einen Besuch wert.

Der Nationalpark Krka und die naheliegende Čikola Schlucht sind vielen Kroatien-Urlaubern wohlbekannt. Was weniger bekannt ist, ist die Festung Gradina Drniš, die hoch über der Čikola Schlucht thront und ein lohnendes Ausflugsziel bietet. Obwohl nur mehr als Ruine erhalten, besticht die Festung dennoch durch ihren mächtigen runden Burgfried und vor allem auch durch die Lage an den Klippen der atemberaubenden Čikola Schlucht.

Die Geschichte der Festung Gradina Drniš

Im südwestlichen Teil von Drniš liegt die Festung Gradina über dem Fluss, der die Čikola Schlucht formte. Funde, vor allem Keramik und auch Tongeschirr, zeigen, dass es schon in der Bronzezeit eine Ansiedlung hier gab. Selbst die Festungsanlage geht auf die römische Zeit zurück, wenngleich der heute noch sichtbare Teil neueren Baudatums ist. Dieser geht nämlich auf die Zeit des Mittelalters zurück, als Maßnahmen unternommen wurden, um damit wichtige Handelsrouten zu schützen. Nach heutigen Forschungsstand befand sich die Festungsanlage im Besitz der Familie Neplici, welche die Herrschaft über die Region ausübte. Rund um die Festung entwickelte sich mit der Zeit eine kleine Ansiedlung, welche heute Drniš darstellt.

Wechselnde Herrschaft über die Festung Gradina 

1522 wurde die Region jedoch von den Osmanen erobert, wobei auch die Festung weiter ausgebaut und verändert wurde. Im Nordteil wurden weitere Mauern errichtet, während in der Mitte der Anlage auch der zentrale Rundturm errichtet wurde, der heute noch imposant das Zentrum der Festung bildet. 1649 wechselte die Herrschaft wieder, als die Venezianer die Festung Gradina einnahmen. Da die Gefahr durch die Osmanen aber weiterhin nicht gebannt war, unternahmen auch die neuen Herrscher Bauarbeiten, um die Festung weiter auszubauen, wobei auch die Mauern verstärkt wurden.

Erst im 19. Jahrhundert verlor die Festung ihre Bedeutung, da sie ihre Funktion als Verteidigungsanlage aufgrund der politischen und militärtechnischen Gegebenheiten verloren hatte. Sie diente fortan den Einwohnern von Drniš als Steinbruch, weshalb sich in vielen Gebäuden des Ortes auch Steine der Festung eingebaut befinden. Daher stellen die Ruinen der Festung Gradina, die heute noch zu sehen sind, lediglich einen sehr kleinen Teil der Anlage dar, die einst an diesem Ort über der Schlucht thronte und diese beherrschte.

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Bilder: Adobe Stock

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