Limski Kanal

Der Limski Kanal liegt zwischen Rovinj und Vrsar in der Region Istrien. Der 11 km lange Meeresarm liegt in einem Naturschutzgebiet.

Eigentlich ist der Kanal kein Fjord, sondern eine Ria. Er entstand nicht durch Gletscherwanderung, sondern durch Überflutung des Festlandes durch Meereswasser. Der ca. elf Kilometer lange Kanal weist einen recht hohen Sauerstoffgehalt auf. Dafür hat er nur einen niedrigen Salzanteil. Er bietet so ideale Bedingungen für die vielen am Ufer liegenden Fisch- und Muschel-Zuchtfarmen. Die Qualität der Meeresfrüchte lässt sich sehr einfach in den beiden Restaurants „Viking“ und „Fjord“ feststellen. Diese sind direkt am Buchtufer zu finden. Die Austernart, die im Kanal gezüchtet wird, ist bekannt als “Europäische Auster”. Sie ist flach und dünn wie ein Teller.

Limski Kanal: Schluchtwände bis zu 100 Meter hoch

Der Kanal ist ein vor vielen tausend Jahren versunkenes Tal. Die Schlucht erstreckt sich über 25 Kilometer in Richtung Beram bei Pazin. Dort sind die Schluchtwände bis zu 100 Meter hoch. Das Baden und Fahren mit Privatbooten ist im Kanal verboten. Allerdings kann man ihn per Ausflugsboot befahren. Ein wirklich toller Ausflug!

Die natürlichen Gegebenheiten des Limski-Kanals eignen sich hervorragend für die Muschel- und Austernzucht.

Eine Höhle im Naturschutzgebiet des Kanals

Am Ende des Limski-Kanals befindet sich die Höhle von Romuald („Grotta di Romuald“). Der Heilige lebte 975 n. Chr. drei Jahre lang als Einsiedler hier. Danach gründete und reformierte er viele Klöster. Zudem rief er den Orden der Kamaldulenser ins Leben. Die ca. 100 Meter lange Höhle befindet sich am Ende des Kanals. Sie begeistert durch schöne Stalagmiten, Stalaktiten und historische Malereien. Hier fand man Hinweise darauf, dass die Höhle bereits in der Steinzeit von Menschen genutzt wurde. Die Limbucht weist eine intakte und mannigfaltige Pflanzenwelt auf. Auch  Wildschweine, Füchse, Dachse, Rehe, Habichte, Eulen und noch einige Tiere mehr findet man hier. Auf der westlichen Seite können Freeclimber an geeigneten Kletterfelsen ihr Können unter Beweis stellen.