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Die Gloriette des Marschall Marmont in Trogir

Gloriette

Die Gloriette von Marschall Marmont in Trogir war ursprünglich von Wasser umgeben und nur über eine Brücke erreichbar.

Die Altstadt von Trogir hat mehr an Sehenswürdigkeiten und interessante Orten zu bieten, als es an einem Tag möglich ist, sie alle im Detail anzusehen. Neben den großen Hotspots wie der Basilika oder dem Fort finden sich auch viele kleinere Sehenswürdigkeiten, die erst bei einem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt ins Auge fallen. Wer die Insel, auf der sich die Altstadt befindet, entlang der Uferpromenade ganz umrundet, stößt somit beispielsweise auch auf die Gloriette von Marschall Marmont. Diese befindet sich nämlich eher versteckt ganz im Westen der Insel hinter dem Sportplatz an einem Ort, der von weniger Touristen frequentiert wird.

Ungewöhnliche Gloriette wenige Meter vom Wasser

Die Gloriette ist nicht besonders groß, fällt aber aufgrund ihrer ungewöhnlichen Form schnell ins Auge. Da sich rund um die Gloriette keine anderen historischen Gebäude befinden, stellt sich für Betrachter schnell die Frage, worum es sich bei der Gloriette tatsächlich handelt. Etwa in der Mitte zwischen dem Fort Karmelango und dem Kula Sveti Marka gelegen, thront die nur wenige Meter hohe Gloriette auf einem Steinsockel. Sechs Säulen tragen einen sechseckigen Überbau, der wie ein Dach wirkt, allerdings innen geöffnet ist. Dieser Teil war einmal geschlossen und bildete tatsächlich ein Dach, allerdings ist davon nur mehr ein kleiner Teil vorhanden. Am östlichen Ende des quadratischen Sockels führen einige Stufen nach oben, sodass die Gloriette auch betreten werden kann. Die Gloriette von Marschall Marmont in Trogir wurde im Jahr 1808 errichtet und sollte die Dankbarkeit gegenüber Frankreich ausdrücken.

Zeugnis der Veränderung von Trogir

Die Gloriette von Marschall Marmont in Trogir ist gleichzeitig auch ein markantes Zeichen dafür, wie sehr sich die Altstadt in den letzten zwei Jahrhunderten verändert hat. Denn genau genommen stand die Gloriette ursprünglich nicht an Land, sondern war zu allen Seiten von Wasser umgeben. Nur eine kleine Brücke führte von dem Sockel der Gloriette zum Festland. Erst später wurde die Insel durch Aufschüttungen vergrößert, um den Platz zu schaffen, an dem nun die Besucher der Stadt entlang flanieren können. Mit diesem Wissen im Hinterkopf stellt die Gloriette damit einen markanten Punkt dar, um sich vorstellen zu können, wie es an diesem Ort einst ausgesehen hat.

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Bilder: Adobe Stock

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