Radfahren im Grenzgebiet Kroatien-Ungarn

Radfahren im Grenzgebiet Kroatien-Ungarn

Durch die Meฤ‘imurje Tiefland-Dรถrfer und Kartoffelfelder: Radfahren im Grenzgebiet Kroatien-Ungarn. Ein Tipp fรผr eine schรถne Tagestour.

Radfahren im Grenzgebiet Kroatien-Ungarn: Die Route ist Teil eines grenzรผberschreitenden Radweges und ein Kooperationsprojekt des ungarischen Kreises Nagykanizsa im Komitat Zala und der kroatischen Gespanschaft Meฤ‘imurje.

Radfahren im Grenzgebiet Kroatien-Ungarn

Der eigentliche Startpunkt dieser mittelschweren Route ist die ungarische Stadt Nagykanizsa im Westen Ungarns. Wer dort startet, muss noch etwa 40 Kilometer und ein paar Hรถhenmeter hinzurechnen, denn dieser Abschnitt ist etwas hรผgeliger. Auf der kroatischen Seite beginnt die Radtour in der Grenzstadt Goriฤan. Die nur etwas mehr als 3.000 Einwohner zรคhlende Kleinstadt war nach dem Ersten Weltkrieg sogar einmal ein Jahr lang eine eigenstรคndige Republik und anschlieรŸend die Hauptstadt der Gespanschaft Meฤ‘imurje.

Ein zentraler Startpunkt in Goriฤan ist das groรŸe Postgebรคude an der HauptstraรŸe Trg Sv. Leonarda 22, in dem auch der Tischtennisclub und der FuรŸballclub des Ortes untergebracht sind. In Goriฤan gibt es รผberhaupt sehr viele Vereine und Clubs, insgesamt sind es 26. Von hier startet man Richtung Nordwesten stadtauswรคrts nach Hodoลกan. Noch vor der Ortsausfahrt von Hodoลกan biegt die Route nach links Richtung Westen in die StraรŸe Vinogradska ul. ab. Bis nach ฤŒakovec dominieren die Kartoffelfelder und Bauernhรถfe. In der gepflegten Ortschaft Belica wurde der Kartoffel sogar ein eigenes Denkmal gesetzt. Neben der Landwirtschaft ist die Textilwirtschaft eine wichtige Einnahmequelle der Bewohner.

Nach so viel Natur etwas Kultur

Von Goriฤan nach ฤŒakovec sind es rund 20 Kilometer. Die richtige Zeit, um eine Pause einzulegen, durch die schรถne Altstadt von ฤŒakovec zu schlendern und in einem der Cafรฉs den besonderen Flair zu genieรŸen. Empfehlenswert ist ein Besuch der Zrinski-Burg, in dem auch das Meฤ‘imurje Museum untergebracht ist. Die aufstrebende 26.600-Einwohner-Stadt ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Gespanschaft Meฤ‘imurje. Das ganze Jahr รผber finden regelmรครŸig Veranstaltungen statt, wie der groรŸe Markt jedes Jahr Anfang August oder die Konzerte und Theaterauffรผhrungen im Kulturzentrum der Stadt.

Nach einem ausgiebigen Rundgang durch die malerische Altstadt von ฤŒakovec geht es weiter stadtauswรคrts Richtung Sรผden zu den Ortschaften Savska Ves, Totovec und Vularija. Bei Totovec kann man entweder zum Radweg wechseln, der entlang der Drau verlรคuft und beim Stausee Varaลพdinsko jezero (Varaลพdin-See) beginnt, oder weiter durch die Dรถrfer etwas abseits des Flusses radeln. Bei der Ortschaft Prelog vereinen sich die beiden Routen wieder, denn hier biegt man spรคtestens zur Drau und dem Stausee Jezero Dubrava (Dubrava-See) ab.

Entlang des idyllischen Drau-Ufers

Es folgt ein Abschnitt entlang des Flusses mit mehreren Brรผcken, die zu verschiedenen interessanten Plรคtzen fรผhren, darunter ein Aussichtsturm, der fรผr die Beobachtung von seltenen Wasservรถgeln erbaut wurde, ein ruhig gelegener Rastplatz am Zusammenfluss zweier Flussarme und ein Paintball-Center fรผr Abenteuerlustige. Auch ein beliebter Einstiegsplatz zum Rafting liegt auf dem Weg.

Bei Donja Dubrava endet die Route offiziell. In der Ortschaft, die direkt am Flussufer liegt, gibt es einige Restaurants und Cafรฉs, in denen man sich stรคrken kann. Wer Lust hat weiter zu radeln, nimmt die Ortsausfahrt Richtung Norden zur Mur. Die Mur wurde hier nicht reguliert, deshalb verlรคuft die Route nicht immer direkt am Flussufer, sondern teilweise รผber Acker- und Wiesenwege. Nach etwa 20 Kilometern erreicht man wieder den Ausgangspunkt der Tour in Goriฤan.

Details zur Radtour

Streckenlรคnge: 70 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: mittel
Streckenbeschaffenheit: grรถรŸtenteils flach, vorwiegend asphaltierte Haupt- und NebenstraรŸen. Nur der letzte Abschnitt entlang der Drau bis nach Donja Dubrava verlรคuft auf einem ausgebauten Radweg.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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