Der versunkene Weg zur Insel Stipanac

Insel Stipanac

Der versunkene Weg zur Insel Stipanac im Prokljan See stammt aus rรถmischer Zeit. Der Damm wurde errichtet, als der Wasserspiegel noch deutlich tiefer lag als heute.

Der Prokljan See nรถrdlich von ล ibenik gilt als der zweitgrรถรŸte See Kroatiens. Der See ist รผber einen Kanal mit dem Meer verbunden und gilt mit seiner besonderen Mischung aus Salz- und SรผรŸwasser als ein ganz besonderer Lebensraum fรผr SรผรŸ- und Salzwasserlebewesen. Doch auch in der kulturellen Landschaft im und rund um den See gibt es einiges zu entdecken. Hervorzuheben ist dabei vor allem die Insel Stipanac, auf der heute noch Ruinen einer Kirche zu sehen sind. Besonders viele Besucher des Sees sind je doch an dem Damm interessiert, der die Insel einst mit dem Festland verbunden hat. Heute liegt dieser jedoch unter Wasser.

Der versunkene Weg auf die Insel Stipanac

Der Damm, der die Insel Stipanac im Prokljan See frรผher einmal mit dem Ufer verbunden hat, stammt aus rรถmischer Zeit. Damals lag der Meeresspiegel nรคmlich noch deutlich tiefer, sodass es kein Problem war, รผber den Damm vom Seeufer aus auf die Insel zu gelangen. Damit hat sich die Insel und das Wassergebiet zwischen Festland und dem kleinen Eiland zu einem beliebten Touristenziel erinnert. Was genau die Rรถmer einst dazu veranlasst hat, die Insel รผberhaupt mit dem Festland zu verbinden, darรผber ist wenig bekannt. Die Insel selbst ist gerade einmal wenige tausend Quadratmeter groรŸ. Der Damm hingegen hat eine Distanz von rund 500 Metern รผberwunden und war damit mit erheblichem baulichem Aufwand verbunden. Gerade diese fehlenden Informationen รผber den einstigen Zweck und der mysteriรถse Anblick des Damms knapp unter der Wasseroberflรคche sorgen fรผr staunende Blicke. Denn bei ruhigem Wetter und klarem Wasser lรคsst sich der rรถmische Damm zur Insel Stipanac vom Ufer aus oder aber auch vom Boot aus noch sehr deutlich erkennen.

Ruine auf der Insel Stipanac

Die Ruinen, die heute noch auf der Insel Stipanac zu finden sind, stammen jedenfalls nicht aus rรถmischer Zeit. Bei den Steinbruchstรผcken handelt es sich um die รœberreste der ehemaligen St. Stefanskirche, die in romanischem Stil erbaut wurde. Die Kirche gilt schon sehr lange als Ruine. Ein letzter noch stehender Rest, ein Rundbogen, wurde Mitte der 1980er-Jahre endgรผltig bei Lรถschรผbungen am See mittels eines Lรถschflugzeuges zerstรถrt.

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Bilder: Adobe Stock

 

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