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Montanara-Radtour durch Istrien

Montanara-Radtour

Eine abwechslungsreiche Berg- und Talfahrt im Herzen Istriens ist die über 93 Kilometer lange Montanara-Radtour für sportlich Aktive.

Montanara-Radtour durch Istrien ist eine anspruchsvolle Radrundtour und genau richtig für Radfahrenthusiasten, Rennradfahrer und bergerfahrene E-Biker. Landschaftlich wird am Weg Montanara alles geboten: Küste, Ebenen, Berge und Täler. Bekannte Ausflugsziele, wie die Künstlerstadt Grožnjan, ein Planetarium und das Naturwunder Istarska pustinja, sind nur ein paar Glanzlichter entlang der Route. Natürlich dürfen die gastronomischen Highlights, Weinberge und Olivenhaine nicht fehlen.

Montanara-Radtour für anspruchsvolle Radler

Startpunkt ist das pittoreske Altstadtzentrum von Umag, das am südlichen Ende der Bucht von Umag auf einer Halbinsel liegt. Die geschützte Insellage ist der Grund, warum regelmäßige Piratenangriffe auf die Stadt immer erfolgreich abgewehrt werden konnten. Die einst mächtige Stadtmauer und eine historische Zugbrücke sind noch in ihren Überresten sichtbar. Entlang der Ul. Joakima Rakovca VIA geht es stadtauswärts Richtung Osten ins istrische Hinterland. Nach dem Kreisverkehr an der Ortsausfahrt von Umag folgt man der Hauptstraße Nr. 300 bis ins 13 Kilometer entfernte Buje.

Kleine Dörfer, Feriensiedlungen, Gemüseäcker und Pinienwäldchen prägen den Weg. Die Reste der einstigen Festungsmauer von Buje zeugen von jahrhundertelangen Machtkämpfen verschiedener Herrschaften. In den engen Gassen der Altstadt von Buje, die weithin sichtbar auf einem Hügel thront, fühlt man sich zwischen den Gebäuden aus verschiedenen Epochen in die bewegte Geschichte der Region zurückversetzt.

Radtour hinauf auf die Berge

Ab Buje wendet sich der Weg Montanara entlang der Hauptstraße Nr. 21 nach Südwesten bzw. Süden bis nach Štuti. Der 23 Kilometer lange Abschnitt ist gekennzeichnet durch enge Bergkurven und steile Abfahrten. Insgesamt sind mehr als 300 Höhenmeter zu überwinden. Ein Tipp ist der Besuch in der neun Kilometer von Buje entfernten Künstlerstadt Grožnjan, ein Treffpunkt für Musiker, Maler und Freigeister aus aller Welt.

Die Abzweigung bei Štuti Richtung Nordosten ist nicht zu verfehlen, denn sie ist mit großen steinernen Menhiren gekennzeichnet, die von einem zeitgenössischen Künstler mit Symbolen versehen wurden. Nur wenige hundert Meter vor der Kreuzung, auf Höhe des prächtigen Anwesens Villa Mainenti, kann die Sternwarte Zvjezdarnica Višnjan besichtigt werden.

Kleinode im Hinterland bei der Montanara-Radtour

In nordöstlicher Richtung folgt man der wenig befahrenen Bundesstraße bis nach Karojba. Die ruhige Ortschaft ist in den letzten Jahrzehnten vor allem durch neu gebaute Ferienhäuser angewachsen. Nun geht es nach Norden bis ins 20 Kilometer entfernte Šterna. Eine bekannte Ortschaft ist die romantische Höhensiedlung Motovun, die hoch über dem Mirna-Tal erbaut wurde. Viele Reisende schätzen das gastronomische Angebot in einer der schönsten Kleinstädte Zentralistriens. Nach Motovun geht die Straße erst einmal abwärts zum Fluss Mirna, um auf der anderen Seite dann gleich wieder in die Berge zu klettern.

Apropos Klettern: Einige Kletterer kennen vermutlich den Kletterfelsen Čepić unterhalb des gleichnamigen Dorfes bei Šterna, wo der Weg Montanara nach Nordwesten abzweigt. Der auffallende Felsen liegt in einer dicht bewaldeten Schlucht und bietet 30 präparierte Kletterrouten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, auch für Kinder. Ebenfalls bei Šterna kann man das Naturphänomen Istrische Wüste (Istarskapustinja) bestaunen. Diese einzigartige Dünenlandschaft aus Mergelgestein ist ein beliebtes Fotomotiv, da unterschiedliche Wetterverhältnisse und unterschiedliche Sonnenlichteinstrahlungen die magischen Dünen in die schönsten Farben tauchen.

Finale am Meer – die Fahrt nach Savudrija

Von Šterna sind es dann noch 25 Kilometer bis zur Küste bei Savudrija. Kurz nach der Abzweigung bei Šterna lohnt sich noch ein Stopp beim Butori Wasserfall. Die von Wäldern und Weinbergen eingerahmte Strecke ist jetzt nur zwischendurch leicht hügelig. In Ortschaften wie Kaštel, Kaldania und Valica gibt es Einkaufsgeschäfte, Restaurants, Konobas, Winzer, Olivenhersteller sowie Trüffel- und Spargelverkäufer. Einige Gutshöfe führen eigene Hofläden, wo man köstliche selbstgemachte Produkte kaufen kann.

Die restlichen sieben Kilometer der Strecke von Savudrija zurück nach Umag verlaufen entlang der Küste durch die beliebten Feriensiedlungen Bašanija, Zambratija und Katoro. Nach so einer ausgiebigen Radtour hat sich jeder ein ausgiebiges Bad in der Adria verdient!

Was gibt es zu beachten?

Die Strecke ist nicht für ungeübte Radfahrer, Gelegenheitsradfahrer oder Familien mit Kindern geeignet. Vor allem der südliche Teil der Strecke nach Buje besteht aus anspruchsvollen und teils gefährlichen Bergpassagen. Insgesamt müssen rund 400 Höhenmeter überwunden werden. Wer einen Radausflug am Weg Montanara plant, sollte eine professionelle Radausrüstung mitführen. Im Hinterland gibt es kaum Möglichkeiten, um Fahrräder reparieren zu lassen. Im Notfall kann man aber telefonisch das in Novigrad ansässige Transportunternehmen für Fahrräder erreichen, das Fahrrad und Fahrer zum nächstmöglichen Reparaturservice oder zu einem anderen gewünschten Ort bringt. In Umag und in Buje gibt es jeweils einen Fahrradverleihservice und Fahrradgeschäfte, die auch Reparaturen durchführen.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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