Die Ruine Momjan ist ein kulturelles Juwel und lรคsst sich besonders gut im Herbst erwandern. Auch als Pausen-Stopp auf dem Weg nach Hause.
Viele Kroatienreisende wollen ihren Urlaub auch bei der Rรผckreise nicht ziehen lassen. Glรผcklicherweise bieten sich am Weg gen Norden noch einige Ziele an, bei denen sich ein Stopp einlegen lรคsst. Einer davon ist etwa die Burgruine Momjan an der slowenisch-kroatischen Grenze. Die Burg in der Nรคhe des gleichnamigen Ortes liegt nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt und ist damit prรคdestiniert, um hier noch einen Halt einzulegen und sich รผber die Kultur des Landes zu informieren.
Das Kastell Rota – eine Burg, zwei Namen
Die Burg Momjan trรคgt noch einen zweiten Namen, nรคmlich Kastell Rota. Dieser ist zurรผckzufรผhren auf eine Familie, die hier viele Jahre lang ansรคssig war und in der Burg lebte. Auf 280 Metern Hรถhe gelegen, lieร sich von hier aus die Umgebung und dabei insbesondere das Tal des Dragonja-Flusses kontrollieren. Dieser bildet heute die Staatsgrenze zum benachbarten Slowenien.
Die Ursprรผnge der Festungsanlage gehen zurรผck bis ins 13. Jahrhundert. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war das Kastell noch bewohnt und lange Zeit Basis einer mรคchtigen Familie. Dann allerdings war das Gebรคude dem Verfall preisgegeben. Heute zeigt sich nur noch die Ruine, von der sich die Natur mehr und mehr zurรผckholt. Besonders dieser Kontrast aus dem grรผnen Dickicht rundherum und speziell dem rechteckigen und hohen Turm des Kastells machen viel des Reizes aus, der von ihm ausgeht. Da die Ruine zunehmend von Touristen entdeckt wurde und auch als ein Wahrzeichen des Ortes gilt, wurde sie mittlerweile auch teils wieder restauriert.
Die Ruine Momjan erkunden bei einer Wanderung
Wer zur Ruine Momjan gelangen mรถchte, muss einen kleinen Anstieg in Kauf nehmen. So lรคsst sich das Sightseeing aber perfekt mit einer kleinen Wanderung verbinden. Besonders interessant an genau jenem Bauwerk ist die Tatsache, dass die Burg einst vier groรe Tรผrme aufwies. Heute ist allerdings nur mehr einer nahezu vollstรคndig sichtbar. Bei den anderen Tรผrmen kรถnnen immerhin noch die Fundamente ausgemacht werden. So fรคllt es aber dennoch leicht, sich die Burg in ihrer ursprรผnglichen Form vorzustellen.
Zu beachten ist allerdings, dass es bislang keine offizielle Ausstellung der Ruine gibt. Das bedeutet, dass diese auch nicht zu jederzeit รถffentlich zugรคnglich, sondern zumeist nur von auรen betrachtet werden kann.
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