Wein, Oliven und schรถne Ausblicke: Herbsturlaub in Buje ist Ruhe und Entspannung abseits der Massen, immer in der Nรคhe vom Meer.
Auf einem 222 Meter hohem Hรผgel dominiert die Kleinstadt Buje den Blick auf die umliegenden grรผnen Terrassenfelder – der Ort wurde in der Vergangenheit aufgrund der strategischen Lage auch โWรคchterstadt Istriensโ genannt. Heutzutage beeindrucken die aus der wunderschรถnen ringsum gelegenen fruchtbaren Hรผgellandschaft emporsteigenden mittelalterlichen Stadtmauern und diverse historische Tรผrme und Gebรคude, die
von der langen und abwechslungsreichen Geschichte und Herrschaft erzรคhlen.
Was Herbsturlaub in Buje so besonders macht
Schon unter rรถmischer Herrschaft in Istrien bekannt, erhรคlt Buje spรคter die Merkmale einer mittelalterlichen befestigten Stadt, wird Teil des Byzantinischen Reiches und vieler anderer Herrschaften โ รถsterreichisch-ungarisch, italienisch, triestinisch und schlieรlich jugoslawisch. Den grรถรten Eindruck und die meisten Spuren hinterlieร jedoch die vier Jahrhunderte dauernde venezianische Herrschaft. In jener Zeit wรคchst die Stadt sowohl demographisch als auch wirtschaftlich. Viele Festungen und Schutzmauern werden aufgebaut und bilden den Grundstein fรผr das heutige Aussehen des historischen Zentrums. Es wurde eine Stadtloggia und auf der Hรผgelspitze die Kirche des hl. Servul, des stรคdtischen Schutzpatrons, samt angrenzendem Glockenturm errichtet. Letzterer stammt aus dem 15. Jahrhundert und diente als Aussichts- und Wachturm zur Sicherheit der ganzen Region, wรคhrend ein weiterer Glockenturm der Kirche der Hl. Maria der Barmherzigen aus dem 17. Jahrhundert datiert und mit seiner Hรถhe von 22 Metern, der Uhr und einem charakteristischem Durchgang beeindruckt.
Sehenswรผrdigkeiten in Buje
Eines der auffallendsten Gebรคude der Stadt, zugleich das Wahrzeichen, ist der Turm des Sankt Martin, der stolz รผber der Stadt thront. Erbaut von den Venezianern im 15. Jahrhundert, war er einst Teil des Verteidigungssystems โCastrum Bulleisโ , verlor aber im 18. Jahrhundert seine ursprรผngliche Schutzfunktion und wurde in eine Residenz fรผr eine Adelsfamilie umgewandelt. Seit 1955 leerstehend und einsturz-gefรคhrdet, wurde der Turm schlieรlich gerettet und 2015 renoviert. Er wird nun gelegentlich als Kunstgalerie genutzt.
Die gesamte Region Buje-Buie erstreckt sich vom Fluss Mirna bis zum Fluss Dragonja, und formt eine weich geschwungene wellenfรถrmige Landschaft, mit Hรผgeln, auf denen Wein angebaut wird, mit Olivenhainen und Feldern, die mit Eichen-, Zeder- und Kiefernwรคldern bedeckt sind, umrahmt von mediterranen Wiesen mit Wildthymian, Rottannen und Karstlandschaft. Diese Umgebung, genannt ‚Bujลกtina‘, zรคhlt heute zu den bekanntesten Weinanbaugebieten Istriens mit zahlreichen Weinkellern und vielen Agro-Tourismus-Anbietern. Neben den historischen Entdeckungen kรถnnen Besucher daher auch auf unzรคhligen Genusspfaden wandeln: in den Weinstraรen und bei vielen Winzern wartet kรถstlicher Rebensaft und lokale Tavernen offerieren typisch istrische traditionelle Gerichte. Auch Olivenbauern sollte man unbedingt einen Besuch abstatten, da istrische Olivenรถle immer wieder als beste der Welt prรคmiert werden. Honig und andere Kรถstlichkeiten eignen sich ebenfalls bestens fรผr Verkostungen oder als Mitbringsel.
Weitere Highlights:
Titelbild: Kroatien Tourismus/CNTB Fotograf: Goran Razic