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Die Hotelruinen von Kupari

Kupari

Die Hotelruinen von Kupari gelten heute als Lost Place und sind dem Zahn der Zeit ausgesetzt. Dabei handelte es sich einst um eine angesagte Hotelanlage des ehemaligen Jugoslawiens.

Die Stadt Dubrovnik ist für viele Kroatien-Fans das Reiseparadies schlechthin. Doch nur einige Kilometer südlich davon findet sich ein starker Kontrast zu dieser Idylle. Beim ehemaligen Hotelkomplex bei Kupari handelt es sich nämlich um einen sogenannten Lost Place, der aber gerade darum immer wieder Schaulustige anzieht, die sich an dieser schaurig-schönen Atmosphäre ergötzen möchten. An einem wunderschönen Strand in einer malerischen Bucht gelegen, erhebt sich nur wenige Meter von der Wasserkante entfernt ein riesiger Beton-Hotelkomplex, der jedoch seine besten Jahre schon lange hinter sich hat. Gerade darum ist das Betreten auch nicht wirklich zu empfehlen bzw. nur mit Vorsicht zu genießen, was jedoch viele Urban Explorer nicht davon abhält, außergewöhnliche Fotos von den Hotelruinen zu schießen.

Die Geschichte der Hotelruinen

Die touristische Geschichte dieses Ortes geht zurück bis ins Jahr 1919, als das ältere Grand Hotel gebaut wurde, das an seiner ehrwürdigen Fassade, die jedoch leider schon lange nicht mehr renoviert wurde und dem Verfall preisgegeben ist, zu erkennen ist. Daneben finden sich jedoch noch weitere Gebäude. Nämlich die in deutlich modernem Kontrast zum Grand Hotel erbauten Hotels Kupari sowie Goricina I und II sowie dem Hotel Pelegrin. Mit dem Ziel, vor allem der Oberschicht im ehemaligen Jugoslawien zu dienen, öffneten sich die Hotels in den 1960er-Jahren einer breiteren Schicht an Gästen. In der Zeit von Tito entwickelte sich der Ort Kupari gut und konnte bald mit beinahe 2000 Betten aufwarten. Darüber hinaus gab es auch einen Campingplatz. Der Jugoslawien-Krieg allerdings setzte dem Tourismus in Kupari ein jähes Ende, wovon auch die von Granaten verursachten Löcher in den Fassaden heute noch zeugen.

Die Hotelruinen von Kupari heute

Bisher hat sich noch kein Investor gefunden, der der Hotelanlage neues Leben einhaucht. Umso mehr haben Graffiti-Sprayer, Paintball-, aber auch Geocaching-Fans das Areal bereits für sich in Beschlag genommen. Wer sich auf das Areal wagt, findet dort riesige, vor sich hin rottende Flächen der Hotels vor. Schwimmbäder, Gästezimmer und auch Restaurants sind noch in Ansätzen zu erkennen. Auch wenn überall Schutt zu finden ist und auch die Zerstörungen durch den Krieg noch sichtbar sind, gelingt es, sich vor allem beim Ausblick auf das Meer vorzustellen, dass dies einmal ein sehr reizvoller Ort gewesen sein muss.

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Bilder: Adobe Stock

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