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Wanderausflug in das Osoršćica Bergmassiv

Osoršćica Bergmassiv

Das Osoršćica Gebiet mit seinen zwei Gipfeln ist ein Eldorado für Wanderer, die Legenden und Höhlen auf die Spur kommen möchten. 

In der bergigen Inselregion von Cres und Lošinj warten Aussichtspunkte in bis zu 600 Metern Höhe. Grandiose Ausblicke in die gesamte Inselwelt der Kvarner Bucht sind garantiert.

Von Weitem ist es schon zu sehen, das Osoršćica Gebirge mit seinen karstigen Ausläufern. Sind Urlauber von Mali Losinj in Richtung Cunski und weiter nach Sv. Jakov unterwegs, locken die Umrisse des Wanderparadieses mit den aussichtsreichen Wegen und den höchsten Gipfeln der Region. Wer aktiv ist und die unberührte Natur sucht, ist hier ideal aufgehoben.

Einen Ausgangspunkt bildet etwa der große Parkplatz in Nerezine. Gut beschildert geht es auf anfängerfreundlichen, aber trotzdem anspruchsvollen Pfaden nach oben. Schließlich wartet von hier aus eine der höchsten Spitzen auf ihre Begehung, der Sv. Mikul mit 558 Höhenmetern. Der Beginn am Fuß des Massivs zeigt sich zunächst etwas flacher, bis er in einen serpentinenartigen steilen Teil hinauf zum Gipfel übergeht. Am besten an dem kleinen Teich mit Rastplatz und an den rot, weiß gemalten Tafeln orientieren! Zu beachten gilt, dass von der Meereshöhe aus gestartet wird und feste Wanderschuhe mitsamt Stöcken angeraten sind. In den Sommermonaten empfiehlt sich ein Aufbruch am frühen morgen, da es am Bergkamm recht heiß werden kann.

Osoršćica Bergmassiv mit Kapelle und einer Legende

Während der Wanderungen vernehmen aufmerksame Geher auch immer wieder eine Legende, die sich nicht nur die Einheimischen erzählen. Über den Heiligen Gaudentius, der im 11. Jahrhundert aus der Stadt vertrieben wurde und sich in eine Höhle unterhalb des Gipfels zurückzog. Noch heute kann sich auf Spurensuche gemacht werden. Dazu bei den Wegweisern auf „Jama Sv. Gaudent“ achten!

Knapp unterhalb der Spitze ist eine Station mit einer Antennenanlage ein weiterer markanter Punkt. Hier gilt es, aufmerksam nach roten Pfeilmarkierungen auf den Steinen zu sehen, bis nach rund 100 Metern in östlicher Richtung die ehemalige Behausung gefunden ist. Wer von dort einen Stein mitnimmt, hilft seinem Glück auf die Sprünge!

Am Sv. Mikul angekommen, darf auch die kleine Kapelle zum Heiligen Nikolaus bestaunt werden. Vollkommen aus dem Material der Umgebung gehauen und mit einem Kreuz am Dach lädt sie zum kurzen Verweilen. Den Wanderstempel am Gipfel nicht vergessen. Knappe 3 Stunden sind für den Auf- und Abstieg einzuplanen.

Entlang der Osor Route

Wanderer können auch von Osor aus das Osoršćica Massiv erreichen und dort den 588 Meter hohen Televrina Gipfel. Dieser befindet sich entlang des Bergkamms auf der anderen Seite. Schon Thronfolger Rudolf von Habsburg hat den höchsten Punkt bestiegen und ist untrennbar mit dessen Geschichte verbunden. Von oben offenbart sich der wohl schönste Ausblick auf die Insel Pag, der Küste Istriens und dem Velebit.

Übrigens, der Startpunkt in Osor ist die markante bewegliche Brücke, in deren unmittelbarer Nähe der Wanderweg beginnt. Auf dieser Passage kommen Geher an der Sveti Gaudent Berghütte vorbei, die ebenfalls nach dem Heiligen benannt ist. Tipp: Der nächtliche Sternenhimmel ist hier besonders schön zu sehen!

Wer von Cres in die Wanderung einsteigt und das Massiv mitsamt des Kamms überschreitet, ist gut fünf Stunden auf Achse. Belohnt wird man mit Weitblicken in die gesamte Kvarner Bucht. Tiersichtungen inklusive, wie etwa die geschützte Gottesanbeterin.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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