Die Ruine Zvjezdan grad im Osten Kroatiens

Zvjezdan grad

Um die Ruine Zvjezdan grad ranken sich viele Legenden. Heute ist davon leider nichts mehr zu sehen auรŸer dem kreisrunden Wassergraben und der Insel in der Mitte.

Die Burg Zvjezdangrad im รคuรŸersten Osten Kroatiens sรผdlich von Osijek soll einmal ein markantes Aussehen gehabt haben. Mitten im weitlรคufigen Waldgebiet, jedoch direkt am Ufer des Flusses Studva gelegen, finden sich heute die รœberreste der Grabenburg an der serbisch-kroatischen Grenze. Der Legende nach geht die Anlage der Festung zurรผck auf Ivan Zvjezdan, der gemeinsam mit seinen Brรผdern der Pest in den dicht besiedelten Gebieten des Landes entfliehen wollte und dann in diesem Wald Zuflucht fand. Sie bauten fรผr sich ein Haus, das sich im Laufe der Zeit in eine Festung wandelte. Doch es gibt noch andere Legenden, die weit fantastischer klingen und die Entstehungsgeschichte dieser Burg erklรคren wollen. Von Waldfeen und einer versteinerten Frau ist da die Rede. Fest steht, dass sich hier einmal ein Gebรคude befand, das von einem Ring von Wasser umgeben war. Dies kรถnnen Interessierte, die den schwer zugรคnglichen Ort aufsuchen, noch heute klar sehen.

Weg zur Ruine Zvjezdan grad

Der Weg zur Ruine Zvjezdan grad gestaltet sich durchaus abenteuerlich, zumal es durch dichtes Waldgebiet geht und es keine gut ausgeschilderten Wege an diesem Gebiet gibt. Am besten gelingt die Anfahrt von Vrbanja aus Richtung Westen, um dann in den Naturpark Odmaraliลกte zu gelangen, der vom Fluss Studva durchflossen wird. Die Ruine liegt direkt am Fluss, jedoch sollte man sich nicht ohne genaue Kenntnis der Gegend oder Fรผhrer einfach aufmachen. Wer auf dem richtigen Pfad landet, wird alte Hohlwege finden, die schlieรŸlich in Richtung der Ruine Zvjezdan grad fรผhren.

Die รœberreste der Ruine Zvjezdan grad

Die Anlage befand sich auf einer kreisrunden Insel, die kรผnstlich durch Ausheben eines Grabens geschaffen wurde, der mit dem Wasser des nur wenige Meter entfernten Flusses gefรผllt wurde. Die Insel misst rund 50 Meter im Durchmesser und ist auch heute noch mit ihrem Graben sehr gut zu erkennen. Mit dem Festland verbunden war die kleine Insel vermutlich รผber eine Zugbrรผcke. Vermutlich gab es rund um die Insel eine mehrere Meter hohe kreisrunde Mauer, die mit einem Dach versehen war. Dahinter fand sich im Zentrum der Burgfried, der alles รผberragte. Heute ist davon leider nichts mehr zu sehen. Die Insel ist bereits mit Bรคumen รผberwachsen. Allerdings sind die Insel und der Graben noch sehr gut zu erkennen.

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Bilder: Adobe Stock

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