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Die hohle Kirche in Solin

Kirche in Solin

Das Besondere an der hohlen Kirche in Solin liegt darin, dass hier in eine alte Kirche eine neue Kirche gebaut wurde. Die Bezeichnung „Hohle Kirche“ stammt aus dem 11. Jahrhundert.

Die ursprüngliche Basilika stammte aus dem 6. Jahrhundert und ist dem Hl. Peter und Moses geweiht. Die hohle Kirche bestand aus drei Schiffen, einem Glockenturm und drei Apsiden.

Geschichtlicher Hintergrund

Die erste Kirche wurde im 6. Jahrhundert errichtet. Gleich daneben entstand ein Benediktiner-Kloster, von dem angenommen wird, dass es eine Verbindung zum Haus des Herrschers gab. Im 11. Jahrhundert wurde in diese Kirche, die verwahrlost war und ein eingestürztes Dach hatte, eine neue Kirche gebaut, um einen Ort für die Krönung des kroatischen Königs im Jahr 1075 zu schaffen. Dieses wichtige Ereignis soll damals ausschlaggebend gewesen sein, um eine neue Kirche zu errichten. Die hohle Kirche in Solin war auch auf einer Landkarte von Camucie eingezeichnet, die aus dem Jahr 1571 stammt. Die neue Kirche war eine dreischiffige Basilika, die dem Heiligen Petrus und Messia geweiht war. Noch Anfang des 18. Jahrhunderts sollen davon einige Reste vorhanden gewesen sein. Den Namen „Hohle Kirche“ erhielt die Basilika von Zuwanderern.

Die hohle Kirche in Solin heute

Im Laufe der Jahrhunderte veränderte sich nicht nur das Leben, sondern auch die Landschaft. In der frühchristlichen Zeit war der Flussverlauf des Salon anders als heute. Durch die Forschung, insbesondere des dänischen Forscher und Architekten E. Dyggve, konnte festgestellt werden, dass die hohle Kirche in Solin sozusagen zwei übereinander gebaute Kirchen sind. Auf der Altarschranke befindet sich eine Inschrift, die bestätigt, dass Fürst Zvonimir in dieser Kirche gekrönt wurde. Da bis heute noch nicht alle Rätsel gelöst und Fragen beantwortet sind, wurden die Forschungsarbeiten im Jahr 1990 wieder aufgenommen. Manche Fragmente der hohlen Kirche sollen für den Taufbrunnen in der Kapelle des Hl. Johannes in Split verbaut worden sein.

Aktuelle Forschungsarbeiten

Die Lage der hohlen Kirche in Solin nahe dem Fluss Salon erschweren die Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten, da es immer wieder zu Überschwemmungen im Ausgrabungsgebiet kommt. Durch komplexe Eingriffe wird versucht, das Wasser umzuleiten, um bereits freigelegte Fundamente vor Beschädigungen zu bewahren und weitere Forschungen durchführen zu können.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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