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Das Fort Monvidal in Pula beeindruckt

Fort Monvidal

Das Fort Monvidal in Pula zählt zu den architektonisch interessantesten Bauwerken der Region und ist einen Besuch wert.

Es ist der strategischen Lage des natürlichen Hafens zu verdanken, dass die Stadt Pula als der Hauptkriegshafen der k.u.k. Marine ausgewählt wurde. Um die Marinestreitkräfte an diesem wichtigen Stützpunkt zu schützen, wurden rund um die Stadt Pula zahlreiche Festungen errichtet. Die meisten davon sind heute noch gut sichtbar und zeugen von der militärischen Vergangenheit des Ortes.  Eine dieser Festungsanlagen, die sich heute inmitten des modernen Siedlungsgebietes von Pula befindet, ist das Fort Monvidal. Es befindet sich nordöstlich des Stadtkerns auf dem gleichnamigen Hügel Monvidal. Während viele Festungen rund um Pula schwieriger zu erreichen sind oder gar nur aus der Ferne betrachtet werden können, ist das Fort Monvidal direkt in das Stadtgefüge eingebettet und von einer kleinen Grünfläche umgeben, sodass Interessierte es leicht erreichen können.

Teil der Befestiungsanlage Pulas

Wie viele andere militärische Anlagen in und rund um Pula wurde auch das Fort Monvidal Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Es ist Teil eines Festungsringes rund um Pula, das aus mehreren halbkreisförmigen Forts bestand, die mit Kanonen ausgestattet waren. Die Kanonen konnten dabei sowohl auf die Landseite als auch zur Seeseite hin ausgerichtet werden. Somit sollte die Stadt sowohl gegen Landheere als auch gegen feindliche Marinen verteidigt werden können.

Zum Einsatz kam das Fort Monvidal ebenso wenig wie seine benachbarten Festungsbauwerke. Jedoch ist die abschreckende Wirkung der Festungen nicht zu unterschätzen. Das Fort Monvidal wurde jedoch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer Kaserne umfunktioniert und diente auch als Waffenlager. Erst ab 1950 wurde es auch für zivile Zwecke genutzt. Heute befindet sich ein großer Funkturm auf dem Gelände, da die freie Fläche in erhöhter Lage sich gut dazu eignet.

Beispiel für die Verteidigungsbauweise im 19. Jahrhundert

Das Fort Monvidal stellt ein außergewöhnliches Zeugnis für die Befestigungsarchitektur im 19. Jahrhundert dar. Das völlig aus Stein gefertigte Bauwerk fällt durch seine halbrunde Grundrissform auf, die durch die abgerundete Form der Außenwände eingehende Projektile ablenken sollte, gleichzeitig aber auch einen perfekten Rundumblick ermöglichte. Rund um die Anlage finden sich zudem mehrere Wälle, die zusätzlichen Schutz vor angreifenden Truppen bieten sollten. Heute sind es hingegen vor allem Touristen, die diesen besonderen Platz für sich einnehmen möchten.

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Bilder: Adobe stock

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