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Abenteuer in der Heimat des Fallschirm-Erfinders Faust Vrančić

Faust Vrančić

Spektakuläre Naturlandschaften von oben erleben: Mit dem Fallschirm über Zagreb, Zadar, Hvar, Istrien, Rijeka oder Lošinj.

Der Sprung des Lebens – sollte in Kroatien stattfinden. Denn hier hat der Fallschirmsport sein Zuhause. Während Leonardo da Vinci in seiner Sammlung von Zeichnungen namens Codex Atlanticus einen Fallschirm nur am Papier entwarf ging auf der anderen Seite der Adria der große kroatische Erfinder, Diplomat, Ingenieur und Sprachwissenschaftler Fausto Veranzio (1551-1617) gleich direkt ans Werk und wagte es als Erster einen funktionsfähigen Fallschirm in der Geschichte zu bauen.

Ein Mann der Taten bzw. Lüfte

“Mit einem viereckigen Segeltuch, welches mit vier gleichen Stäben aufgespannt und an den vier Ecken mit Stricken gut angebunden ist, kann sich ein Mann ohne alle Gefahr von einem Turm oder einem anderen hohen Ort sicherlich herablassen. Selbst wenn es dann keinen Wind gäbe, wird die Gewalt des fallenden Manns einen Wind machen, welchen das Tuch aufhalten würde, damit er nicht hinab platzt, sondern sie allmählich niederlässt“, schrieb Fausto Veranzio in seinem Buch Machinae novae, das 1615 oder 1616 veröffentlicht wurde.

Faust Vrančić und sein Erbe

Noch heute werden bei den modernen Fallschirm alle Elemente verwendet, die damals bereits Fausto Veranzio, der auch als Faust Vrančić bezeichnet wird, verwendet. Der Kroate aus aus Šibenik gilt damit als der Fallschirm-Pionier und legte mit seiner Konstruktion den Grundstein für den Flugsport. Er soll seine Erfindung gegen Ende seines Lebens erfolgreich getestet haben, indem er vom Glockenturm des Markusdoms in Venedig gesprungen sei. Allerdings gibt es dafür keine Beweise. Mit dem Projekt Homo volans, also fliegender Mensch, erlangte der Visionär weltweiten Ruhm. Auf der Insel Prvić verbrachte der Erfinder als Kind die Sommermonate. Dort erfahren Interessierte mehr über sein Leben und Wirken. Denn der Fallschirm war bei weitem nicht die einzige Erfindung: Er konstruierte zum Beispiel auch eine Hängebrücke, die hundert Jahre nach seinem Tod zum Einsatz kam.

Homo Volans, plate n. 38 from Machinae Novae, book published in Venice, 1616.

Homo Volans, plate n. 38 from Machinae Novae, veröffentlicht in Venedig, 1616.

Fallschirmspringen und mehr in Kroatien

Von Zagreb, Zadar, Hvar über Istrien, Rijeka bis nach Lošinj gibt es in Kroatien verschiedene Möglichkeiten, um die wunderschönen Landschaften von oben zu entdecken. Der Sprung mit dem Fallschirm ist eine davon. Aber es gibt noch mehr. Im Hinterland von Crikvenica befindet sich Tribalj – eine Ortschaft, die sich für Drachenflieger aller Art eignet. Anfänger und Könner genießen beim Fliegen den Blick auf die Insel Krk und die Kvarner-Bucht. Für die etwas Fortgeschrittenen steht der Gebirgszug Biokovo bereit, der als einer der aufregendsten Abflugorte Europas gilt. Gleich nach dem Start ist man auf 1.200 Meter Höhe und blickt über die Inseln Brač und Hvar. Bei einem Flug über die Schlucht Cetina landen Abenteurer direkt am Sandstrand.

Himmlisch gute Ausflugsideen

Die thermischen Bedingungen sind auch für das Paragliding ideal. Lust auf mehr Adrenalin? Dann sollte unbedingt der Sprung mit einem Wingsuit oder Base Jumping von der Brücke ausprobiert werden. Ein Erlebnis für Groß und Klein ist ein Rundflug mit dem Panoramaflugzeug. Zum einen sind hier die Aussichten an der Küste spektakulär, aber auch im Landesinneren können aus der Vogelperspektive wunderschöne Landschaften entdeckt werden. Mit einem Gefühl der unendlichen Freiheit lassen sich in Kroatien Träume vom Fliegen verwirklichen – sicher und mit unvergesslichen Erinnerungen.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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