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Kroatiens Straßentunnel: imposant und verbindend

Kroatiens Straßentunnel

Kroatiens Straßentunnel sind Meisterleistungen aus Architektenhand. Mehrere Kilometer lang, verbinden sie das Binnenland mit den Regionen.

Riesige Zwillingsröhren, kilometerlange Unterführungen und die längste „kleine Kapelle“ des Landes. Die Verbindungen im Binnenland sind längst zum Wahrzeichen geworden.

Kroatiens Straßentunnel beeindrucken mit Architektur

Wenn von einem Moment zum nächsten plötzlich das Tageslicht verschwindet, wird auf der Fahrt zum Ferienort wohl einer von Kroatiens mächtigen Tunnel passiert. Die Meisterleistungen aus Architektenhand genießen vielerorts den Status eines Wahrzeichens oder sind Geistlichen geweiht. Etwa der Tunnel des Heiligen Rochus an der AutocestaA1. Die Einheimischen nennen ihn kurz „Sveti Rok“, denn er verbindet den gleichnamigen Ort im Norden mit Maslenica im Süden. Urlauber kommen so vom Binnenland über die Region Lika nach Dalmatien.

Die zwei riesigen Zwillingsröhren erstrecken sich auf eine Länge von 5727 Metern und führen mitten durch das mächtige Velebit-Gebirge. Mit seiner Fertigstellung im Jahre 2009 ist das Bauwerk noch recht jung, besitzt jedoch eines der modernsten Sicherheitssysteme in ganz Europa. Übrigens befindet sich der Sveti Rok ganz in der Nähe der Maslenica-Brücke und der zugehörigen Meerenge. Mit dem kleinen Wermutstropfen, dass er aufgrund der starken Fallwinde vereinzelt für den Verkehr gesperrt sein kann.

Kroatiens Straßentunnel und eine kleine Kapelle

Nanu, eine kleine Kapelle? Der ungewöhnliche Umstand ist schnell erklärt. Vielfahrer nennen den Mala Kapela kurz und bündig „Kleine Kapelle“, führt er doch durch das gleichnamige Mala-Kapela-Gebirge. Mit rund 5,8 Kilometern ist er der längste Straßentunnel Kroatiens. Es muss schon ein wenig Zeit für die Durchquerung mit den erlaubten 100 km/h eingerechnet werden.

Auch hier haben Architekten viel Geschick gezeigt, denn der Verlauf führt die zugehörige A1 in der niedrigst möglichen Trassierung durch das steinige Gebirge. Gemeint ist damit die Linienführung des Landverkehrswegs. Das Nordportal liegt auf einer Seehöhe von 562, das Südportal auf 575 Metern. Und der höchste Punkt? Dieser erreicht nicht ganz die 600 Meter.

Die weiteren Fakten sind beachtlich: Insgesamt 200.000 Tonnen Beton und 19.000 Tonnen Asphalt wurden verbaut. Spektakulär: Die beiden Verkehrstunnel sind mit sechs Querstollen für Kraftfahrzeuge verbunden.

Von Rijeka nach Istrien

Wer auf den schnellsten Wege von Rijeka nach Istrien möchte, kommt am Učka-Tunnel nicht vorbei. Gerne genutzt wird die zügige Passage an der Autobahn A8 von Urlaubern, die auf dem Weg nach Cres sind. Im Handumdrehen befindet man sich an den Landestegen der Autofähre.

Die etwas mehr als 5.062 Meter lange Unterführung ist dadurch gut befahren. So werden in der Hauptsaison pro Tag weit mehr als 6000 Fahrzeuge gezählt. Die beiden Portale befinden sich auf beinahe 500 Meter Seehöhe. Der Tunnel selbst ist nahezu 40 Jahre alt, einer der ältesten des Landes.

Ein grundsätzlicher Neubau mit einer zweiten Röhre ist im Gespräch. Betreiber des Bauwerks ist die private Betreibergesellschaft Bina-Istra. Achtung: Dadurch wird die Durchfahrt mautpflichtig!

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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