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Istrien Pazin

Beram – kleiner Ort mit großer Vergangenheit

Beram nahe Pazin Istrien

Das kleine Örtchen Beram nahe Pazin in Istrien ist berühmt für seine Kirche Maria im Felsen mit ihren wunderbaren Fresken. Doch es hat noch mehr zu bieten.

Beram nahe Pazin Istrien Kirche Malerei

Ein Details von dem dem Tanz des Todes gemalt von Vincent de Kastav. Das Fresko befindet sich in der Kirche Maria im Felsen.

Nur wenige Autominuten von der Kleinstadt Pazin entfernt liegt das kleine, auf den ersten Blick etwas verschlafen wirkende 250-Seelen-Dorf Beram. Doch trotz seiner beschaulichen Größe ist dieses Fleckchen Erde inmitten von Istrien vielen Touristen nicht unbekannt. Denn als eine der ältesten Siedlungen der Region Istrien hat Beram einiges an Sehenswertem zu bieten. Besonders die Kirche Sveta Marija na Škriljinah (Heilige Maria im Felsen) hat es Besuchern angetan.

Beram nahe Pazin Istrien Kirche aussen

Von Außen ist die Kirche der Heiligen Maria im Felsen eher schlicht gehalten.

Geschichts- und kunstinteressierte Reisende können hier zahlreiche mittelalterliche Fresken des Künstlers Vincent aus Kastav bewundern, wobei das wohl berühmteste Fresko der Totentanz ist. Aber auch in der St. Martins Kirche gibt es so manchen verborgenen Schatz zu entdecken.

Beram und das glagolitische Alphabet

Das idyllisch auf einem Hügel gelegene Örtchen Beram bietet noch weit mehr als das, was auf den ersten Blick erkennbar ist. Zahlreiche Schriften, die in der Gegend verfasst wurden, zeugen von der bewegten Vergangenheit des Gebietes. Besonders die Fundstücke in glagolitischer Schrift deuten darauf hin, dass sich Beram einst um ein wichtiges Zentrum zum Erlernen eben dieser gehandelt haben muss. Beim glagolitischen Alphabet handelt es sich um die älteste slawische Schrift. Sie wurde im 9. Jahrhundert entwickelt und gilt als ein Vorgänger des heutigen kyrillischen Alphabets.

Beram nahe Pazin Istrien Kirche Innen

Leicht verblichen aber immer noch wunderschön sind die Freskos in der Kirche der Heiligen Maria im Felsen.

Geschichte spüren in der Martinskirche

Wer sich für die glagolitische Schrift und für mittelalterliche Kunst interessiert, ist neben der Kirche der Heiligen Maria im Felsen auch in der Pfarrkirche St. Martin gut aufgehoben. Diese wurde einst um eine gotische Kirche herum errichtet. Vom alten Gebäude erhalten geblieben ist das Sanktuarium. Besucher, die zuvor einen Termin vereinbart haben, dürfen einen Blick in diesen Teil des Gebäudes werfen. Der sogenannte „Gradina“ ist andernfalls leider nicht zugänglich, verbirgt aber Schätze, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Zu bewundern gibt es hier beeindruckende Fragmente von mittelalterlichen Fresken – und die glagolitische Inschrift eines Taufbeckens.

Weitere Highlights:

Rundwanderweg von Pazin nach Beram

 

Bildquelle: Shutterstock

 

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