Das Naturschutzgebiet Gajna bei Slavonski Brod

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Das Naturschutzgebiet Gajna bei Slavonski Brod

Gajna

Das feuchte Milieu am Sava-Fluss bietet perfekte Bedingungen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten im Landschaftsschutzgebiet Gajna .

Einen Steinwurf entfernt von Slavonski Brod in Kroatien nahe der Orte Oprisavci und Poljanci erstreckt sich ein traumhaftes Naturgebiet, das seit 1990 als erhaltenswürdige Landschaft eingestuft ist. Von eben diesen Orten wurde die Fläche früher als Viehweide genutzt. Es handelt es sich um eine Überschwemmungsweide nahe dem Fluss Sava. Heute wird die Bewirtschaftung der Flächen vorwiegend durch eine lokale Umweltorganisation organisiert, die sich um die Erhaltung der bedeutenden Landschaft kümmert.

Das Gajna Landschaftsschutzgebiet an der Sava-Route

Das Landschaftsschutzgebiet Gajna kann natürlich auch von Besuchern erkundet werden. Am meisten wird dieses Angebot von Radfahrern in Anspruch genommen, die der Sava-Route folgen. Darüber hinaus werden auch Exkursionen für Schüler in das Gebiet organisiert. Diese finden vor allem Begeisterung an dem vorhandenen Gajna-Lehrpfad, der viel Auskunft über die Besonderheiten der Region bietet. Außerdem ist das Ziel vieler Wanderungen durch die Landschaft die Aussichtsplattform, die in Form eines militärischen Wachturms aus der Zeit der Militärgrenze gestaltet ist.

Überschwemmungen im Sava-Becken

Bei allen Aktivitäten in der Region Gajna ist zu beachten, dass es sich um ein Überschwemmungsgebiet handelt, das gerade die besondere Biosphäre vor Ort ausmacht. Da die Überflutungen der Weideflächen sehr unvorhersehbar sind, sollte darauf immer Bedacht genommen werden. Vor allem zwischen November und April erweisen sich die Wege oft als schlammig, was entsprechendes Schuhwerk voraussetzt. Darüber hinaus weiden auf den Flächen der Ganja-Weide verschiedene Nutztiere, die nicht gestört werden sollten.

Pflanzen- und Tierwelt auf den Gajna-Weiden

Für Botaniker sind die Gajna-Weiden ein regelrechter Schatz. Über 200 Pflanzenarten wurden in dem Gebiet bereits registriert, die vor allem rund um die über 3000 eutrophen Gewässer gedeihen. Diese bieten auch Lebensraum für viele Amphibien. Viele Farnarten finden in dem feuchten Milieu der Überschwemmungsweiden perfekte Bedingungen vor. Wenn die Flächen des Grünlands überflutet werden, nutzen zahlreiche Fischarten die seichten Uferstellen als Laichplätze. Die geschlüpften Jungen finden erst später den Weg zurück in den Fluss. Andere Jungfische hingegen verbleibt in den Teichen der Region, wenn sich das Wasser wieder zurückzieht und dient dann als Nahrungsquelle vieler Vögel. Die Teiche sind auch Lebensraum für die Europäische Rotbauchunke. Die Vogelwelt zeichnet sich durch Schwalben, Weiß- und Schwarzstörche sowie Kiebitz und Bartseeschwalbe aus.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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