Ein Industriedenkmal: der Bergbau-Förderturm in Labin

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Ein Industriedenkmal: der Bergbau-Förderturm in Labin

Bergbau-Förderturm in Labin

Der Bergbau-Förderturm in Labin erstrahlt in neuem Glanz und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt.

Labin befindet sich auf der Halbinsel Istrien und bietet dank der wundervollen Lage auf einem Berg einen grandiosen Ausblick auf die benachbarte Stadt Rabac. Auf der anderen Seite zeigen sich die schönen Strände und Buchten in der nahen Umgebung. Neben den Stränden und der vielfältigen Kultur und Infrastruktur ist Labin besonders durch den Bergbau bekannt. Der Bergbau-Förderturm in Labin erinnert heute noch an den wirtschaftlichen Aufschwung, den die Stadt in den 1930er-Jahren durch die Kohlenbergwerke erlebte.

Die Geschichte des Bergbaus in Labin

Für ein paar Jahrzehnte galten Labin und die umgebenden Orte als Zentrum des Bergbaus. In zahlreichen Zechen erfolgte der Tagebau von Kohle, wodurch die Gegend einen wirtschaftlichen Boom erlebte. Der Bergbau war so erfolgreich, dass sogar eigens dafür zwei Siedlungen errichtet wurden, die Bergwerkstädte Raša und Labin, um den Wohnungsbedarf für die Arbeiter in den Bergwerken zu decken. Als die Ära Tito zu Ende ging, war der Bergbau nicht mehr so gewinnbringend. Da sie sich nicht mehr rentierten, wurden die Bergwerke nach und nach geschlossen. Fast wie ein Denkmal an die damalige Zeit steht heute noch der Bergbau-Förderturm in Labin.

Industriedenkmal Bergbau-Förderturm in Labin

Nachdem der Förderturm durch die lange Zeit, die er ungenutzt stand, stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, erfolgte unlängst die Renovierung des Turms. Die Stahlkonstruktion wurde entrostet und neu gestrichen und zählt heute zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Labin. Von den Förderkörben ist sogar noch ein Stück Stahlseil vorhanden. Auf den Turm selbst führt eine Treppe hinauf, über die die Bergleute damals in die Förderkörbe gelangten. Während der Förderturm ordentlich restauriert wurde, wurde das Bergwerk selbst mit Betonplatten verschlossen. Da die Schächte bis zu 400 Meter in die Tiefe reichten, geht man davon aus, dass diese heute Großteils unter Wasser stehen. Der Bergbau-Förderturm in Labin ist zwar ein Besuchermagnet, betreten werden darf dieser allerdings nicht.

Labin heute

Der Bergbau-Förderturm in Labin erinnert heute noch an den intensiven Kohleabbau in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Die nach dem Zweiten Weltkrieg als modernste Minen Europas bezeichneten Bergbauzechen in Labin schlossen im Jahr 1999 endgültig ihre Pforten. Heute erstrahlt dieses Denkmal an die erfolgreiche Bergbauvergangenheit in neuem Glanz und ist ein Symbol für die Stadt geworden.

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Bilder: Adobe Stock

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