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Andrea Antico: Der berühmte Sohn Motovuns

Motuvun - Andrea Antico Aufmacher

Andrea Antico war ein berühmter Komponist und Musikdrucker zur Zeit der Renaissance. Er ist Namensgeber des Hauptplatzes in Motovun.

Andrea saß womöglich selbst einst dort in der Sonne, wo sich heute Motovuns Besucher auf den Bänken vor dem hellgelben Gebäudekomplex aus dem 14.-17. Jahrhundert ausruhen. Antico erblickte das Licht der Welt im Jahr 1480. Im Zuge seines Schaffens reiste der Künstler der Renaissance später nach Venedig und Rom. Dort erlangte er großen Ruhm und verstarb irgendwann nach 1538.

Motuvun - Andrea Antico

Während des alljährlichen, internationalen Motovun Film-Festivals im August verwandelt sich der Hauptplatz der Stadt in ein Freilichtkino.

Andrea Antico – ein Multitalent

Holzschnitzer, Komponist und Musikverleger – Andrea Antico konnte mit diversen Fertigkeiten aufwarten. Diese wusste er elegant zu verknüpfen. So wurde er zum ersten und größten Konkurrenten des Venezianers Ottaviano dei Petrucci (1466-1539). Petrucci veröffentlichte seit 1501 polyphone Musik. Er druckte die Noten mit beweglichen Lettern aus Metall auf Papier. Andrea Anticos Methode mit geschnitzten Holzplatten war älter und aufwändiger. Jedoch erlaubte diese Methode eine höhere Qualität. Sofern ein Könner am Werk war. Der Mann aus Motovun (ital. Montona) war ein wahrer Meister seines Fachs.

Edler Riese, schiefer Turm

Auf dem nach ihm benannten Platz finden wir die gelben Bürgerhäuser, das Basiliskos-Haus und einen mit einem Stadtwappen verzierten Brunnen aus dem 15. Jahrhundert.  Zudem steht hier die Kirche des Heiligen Stephan (Crkva Sveti Stjepan) mit ihrem freistehenden Glockenturm. Dieser stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die dreischiffige Kirche selbst stammt aus dem 17. Jahrhundert.  Sie wurde nach den Plänen des venezianischen Architekten Andrea Palladio (oder eines Schülers von ihm) errichtet. Der Legende nach hatte den Turm einst der Riese Veli Jože (dt. etwa „Riesen-Sepp“) mit seinen mächtigen Armen umschlungen und kräftig durchgeschüttelt. Angeblich steht deshalb das Bauwerk bis heute etwas schief und weist Risse auf. Nichtsdestotrotz können Sie den Turm erklimmen und die herrliche Aussicht genießen!

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