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Die römische Siedlung Arauzona

Arauzona

Die römische Siedlung Arauzona erstreckt sich über rund 8500 Quadratmeter. Neben Wohn- und Wirtschaftsgebäuden fanden Archäologen auch eine Zisterne und eine Nekropole.

Das heutige Kroatien gehörte einst zu den zentralen Regionen des Römischen Imperiums. Da verwundert es nicht, dass noch heute eine Vielzahl an archäologischen Stätten überall in Kroatien zu finden sind. So auch in Vodice. Die Ausgrabungen werden mit der liburnisch-römischen Ansiedlung Arauzona in Verbindung gebracht. In den Hügeln hinter Vodice gibt es heute noch viel zu erkunden und mehr und mehr wird Jahr für Jahr ausgegraben und erforscht. Neben ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden ist mittlerweile auch eine Nekropole identifiziert.

Die römische Siedlung Arauzona

Auf dem Hügelkamm ist eine ehemalige Festung zu erkennen. Diese dürfte den ältesten Teil der Ansiedlung darstellen. Sie dürfte ihre Wurzeln im 7. Jahrhundert vor Christus haben. Auf einem achteckigen Siedlungsgrundriss befanden sich rund um den Hügel früher Straßen, Häuser, verschiedene Werkstätten, aber auch Ställe für Vieh. Dieser Grundriss folgt dabei dem natürlichen Terrain, das in den Stadtraster integriert wurde. Anhand der Architektur und der unterschiedlichen Baumethoden der Anlage lassen sich auch die verschiedenen historischen Abschnitte sehr gut erkennen. Die liburnische Ära zeichnet sich so beispielsweise durch monolithische Blöcke aus, die als Trockenwände ausgestaltet wurden. Die hellenistischen Bauwerke zeichnen sich durch die Verwendung von Ton aus, während die Römer mit weiter entwickelten Materialien und Techniken arbeiteten.

Funde in Arauzona

Neben den Ruinen, die deutlich zu sehen sind, haben Archäologenteams auch zahlreiche Kleingegenstände aus der Zeit der Römer hier finden können. Hierzu zählen beispielsweise Münzen aus unterschiedlichen Epochen, aber auch Besteck und Geschirr, Öllampen und eine Reihe weiterer interessanter Alltagsobjekte. Die Festungsanlage auf dem höchsten Punkt des Hügels wurde vermutlich im 1. und 2. Jahrhundert von den Römern ausgebaut und modernisiert. Von hier aus hatten Verteidiger einen guten Überblick über die gesamte Region im Umland. Sehenswert auf den rund 8500 Quadratmeter großen Ausgrabungsfeldern ist außerdem eine mit einem Torbogen eingefasste Zisterne aus der Römerzeit. Diese baut auf einer natürlichen Wasserstelle auf und misst 11,8 mal fünf Meter. Ob diese Zisterne allgemein für die Bürger zugänglich war oder aber zu einer noch unentdeckten Villa Rustica gehörte, bleibt künftigen Forschungen vorbehalten. Regelmäßig wird hier Bacchanalia von Vodica abgehalten. Eine Veranstaltung, bei der dem Publikum das Leben im Römischen Reich auf witzige Weise in Form von Theaterdarbietungen präsentiert wird.

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Bilder: Adobe Stock

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