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Die mächtige Festung Nehaj in Senj

Nehaj

Eine Burg mit Ecktürmen: Die Festung Nehaj in Senj hoch über dem Meer macht noch heute großen Eindruck auf ihre Besucher.

Dass Kroatien auch mit mächtigen Festungsanlagen aufwarten kann, beweist die Festung Nehaj. Gegenüber der Insel Krk am Festland gelegen diente sie einst dazu, die Angriffe der Türken abzuwehren und sich aber auch gegen die Venezianer zur Wehr zu setzen. Ihre Ursprünge gehen zumindest zurück bis in das 16. Jahrhundert, während sich ihr Name vom Berg ableitet, auf dem sie steht. Zuvor stand an der Stelle die Kirche des heiligen Juraj, die aus dem 11. bis 12. Jahrhundert stammt. Lange Zeit war die Festung im Besitz der Frankopanen, bevor sie von den Uskoken als deren Hauptsitz genutzt wurde.

Mächtiger quadratischer Bau

Der mächtige quadratische Bau thront an erhabener Stelle über der Landschaft. Über eine Gebäudehöhe von 18 Metern verteilen sich drei Geschosse. Zu allen Seiten finden sich Schießscharten in den Mauern, während auch Standorte für Geschütze vorgesehen waren. Eine Besonderheit der Festung Nehaj stellen ihre fünf als Erker ausgeführten Türme dar, die der Burg damit ein außergewöhnliches Aussehen verleihen. Vier dieser Türme sind als Ecktürme ausgeführt, einer befindet sich direkt über dem Haupteingangstor. Dank der hervor ragenden Erker war es besser möglich, die Umgebung zu verteidigen und Feinde abzuwehren.

Die Festung Nehaj besuchen

Selbstverständlich gilt die Festung Nehaj auch vielen Touristen als großer Anziehungspunkt. Die Burg kann zwischen April und Oktober täglich besichtigt werden. So kann auch entdeckt werden, was sich hinter den mächtigen Gemäuern befindet. Beispielsweise der kleine Innenhof, in dem sich eine Zisterne befindet.  Diese wird vom Regenwasser der Dachrinnen der Burg gespeist. Auch Überreste der ehemaligen Kirche des heiligen Juraj können besichtigt werden. Zudem finden sich viele Verzierungen, Wappen und andere Kleinode, die Auskunft über die Geschichte dieses Ortes geben. Besonders eindrucksvoll erscheint ein runder Raum im Dachgeschoss, wo Geschütze aufgestellt wurden.

Blick über die Stadt

Wer sich auf die Aussichtstürme wagt, erkennt schnell, welch hervorragenden Blick die Wachmannschaft hier über die gesamte Stadt und das Meer hatten. Interessierte erfahren auch, wie diese Soldaten über Rauch- und Leuchtsignale den anderen Verteidigern der Region Botschaften zukommen lassen konnten. Wer nach all diesen Eindrücken noch gerne verweilen möchte und vielleicht auch Hunger bekommen hat, für den empfiehlt sich die Konoba im Keller der Burg. In uriger Atmosphäre lassen sich hier kroatische Spezialitäten aller Art genießen.

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Bilder: Adobe Stock

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