In Sveta Marina das ursprüngliche Istrien erleben

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Istrien Sehenswürdigkeiten

In Sveta Marina das ursprüngliche Istrien erleben

Der Urlaubsort Sveta Marina an der Ostküste Istriens ist aus einem ehemaligen Fischerdorf hervorgegangen. Heute ist es ein Rückzugsort für Erholungssuchende.

Noch bis ins 20. Jahrhundert lebten die Bewohner des idyllischen Küstenortes hauptsächlich vom Fischfang sowie vom Oliven- und Weinanbau, teilweise auch vom Bergbau bei Labin. Erst spät haben Urlauber dieses abgeschiedene Stückchen Küste für sich entdeckt. Heute leben die Bewohner der kleinen Küstenstadt Sveta Marina hauptsächlich vom Tourismus und vermieten Ferienwohnungen sowie Ferienhäuser.

Urlaubserlebnisse zwischen mediterranen Wäldern und zerklüfteter Felsküste

Nur sechs Kilometer von Labin entfernt sammeln sich die Häuser von Sveta Marina um eine verträumte Bucht. Auf einer Landzunge, die sich etwa 500 Meter ins Meer erstreckt, wurde im Jahr 1981 ein Campingplatz eröffnet. Es kommt nicht selten vor, dass Urlauber aus anderen Urlaubsorten Istriens den abgeschiedenen Strand von Sveta Marina aufsuchen. Von der Hauptstraße Kranjci führt gleich nach dem Einkaufsgeschäft Lito von ein schmaler Pfad zum etwa 300 Meter langen Kieselstrand. Der Einstieg ins Wasser ist flach und deshalb auch ideal für Kinder geeignet. Es empfiehlt sich, selbst etwas Proviant mitzunehmen, denn die kleine Beachbar am Rande des Strandes hat nicht immer geöffnet. Wenn die Beachbar geöffnet hat, kann man hier auch Sonnenschirme und Sonnenliegen ausleihen.

Ruhige Badebuchten in Sveta Marina

An der Ostseite der dicht mit mediterraner Vegetation bewachsenen Badebucht, wenige hundert Meter vom Strand entfernt, befindet sich eine Bootsanlegestelle, die aber nur zum Aus- und Einsteigen geeignet ist. Die meisten Boote ankern direkt am Wasser mitten in der Bucht. Bei der Anlegestelle gibt es eine kleine Tauchbasis, wo Tauchkurse und Tauchexkursionen angeboten werden. Entlang der Badebucht von Sveta Marina verläuft ein kleiner Pfad durch die mediterranen Wälder. Immer wieder trifft man vereinzelt auf Ferienhäuser, die in die steilen Felshänge gebaut wurden. Über einen schmalen Küstenpfad erreicht man noch abgeschiedenere Badebuchten an der mystischen Ostküste Istriens. Von Sveta Marina führt auch eine enge, kurvige Straße durch den Wald zu anderen Urlaubsorten, wie Denje und Ravni im Süden oder Rabac im Norden.

Beliebte Sehenswürdigkeiten

In Sveta Marina selbst gibt es nur wenige historische Sehenswürdigkeiten. Zwar war der Küstenbereich nachweislich bereits seit prähistorischen Zeiten besiedelt, aber die Funde sind rar. Auch die Römer schätzten die geschützte Lage der Bucht, wie archäologische Untersuchungen beweisen. Dort, wo heute die bezaubernde Kirche Crkva sv. Marina steht, fand man Reste einer römischen Villa. Die Kirche selbst wurde im 12./13. Jahrhundert oberhalb der Felsküste auf der Spitze der Landzunge im romanischen Stil erbaut und mehrmals umgestaltet. Das Innere des kleinen Gotteshauses ist sehr schlicht gestaltet und bietet ein kühles Refugium an heißen Sommertagen. Von der Kirche führt ein Steinpfad zu einer Plattform oberhalb der felsigen Küste, von wo man einen traumhaften Blick über das Meer genießt.

Ausflüge von Sveta Marina

Wer gerne einen Bootsausflug entlang der Küste unternehmen möchte, fährt am besten in den 13 Kilometer entfernten Küstenort Rabac. Dort kann man ein Boot ausleihen oder an organisierten Bootsausflügen teilnehmen. Die Bootsausflüge führen bis zur gegenüberliegenden Insel Cres. Von Rabac fahren außerdem regelmäßig Fähren nach Venedig. Auch im wilden Hinterland der istrischen Ostküste warten einige spannende Ausflugsziele.

Direkt hinter dem Berg, etwa 16 Kilometer von Sveta Marina entfernt, befindet sich ein Naturwunder: Ria – eine malerische Meeresbucht, die 12 Kilometer weit ins Landesinnere schlängelt. Ebenfalls sehenswert ist die 12 Kilometer entfernte Stadt Labin, wo es auch Einkaufsmöglichkeiten gibt. In der Altstadt von Labin ist der einstige venezianische Einfluss nicht zu übersehen. Von Labin sind es dann nur noch 5 Kilometer nach Raša, der jüngsten Stadt Istriens. Die heute 3.000 Einwohner zählende Ortschaft wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Benito Mussolini als faschistische Idealstadt planmäßig erbaut. Ganz Raša ist ein einzigartiges Denkmal.

Auch wenn Sveta Marina etwas abgelegen ist, wird es im Urlaub sicher nicht langweilig. Im Umkreis von 20 Kilometern gibt es genügend Ausflugsziele, Freizeitanbieter, Wandermöglichkeiten, Restaurants und Einkaufsgeschäfte.

Weitere Highlights:

Bilder: Adobe Stock

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