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Agrippinas Haus in Pula besichtigen

Stadt Pula Drohnenperspektive - Agrippinas Haus Pula

Agrippinas Haus Pula: Das Haus der Agrippina liegt versteckt in einem Hinterhof in Pula und ist gar nicht so einfach zu finden. Dahinter steckt allerdings eine interessante, jahrtausendealte Geschichte.

Dass Pula eng mit der römischen Geschichte verwoben ist, ist kein Geheimnis. Das unübersehbare Amphitheater aber auch andere Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Jahrtausenden zeugen davon. Dass jedoch womöglich auch die Frau eines römischen Kaisers, nämlich Agrippina hier ihre Spuren hinterlassen hat, das wissen nur wenige.

Unscheinbar hinter einer regionalen Bank wurden die Fundamente eines römischen Gebäudes in der Nähe des Forums von Pula freigelegt. Bei den Ausgrabungsarbeiten wurde unter anderem die Büste einer Frau gefunden, die Agrippina nachempfunden zu sein scheint. Aus diesem Grund ist diese Ausgrabungsstätte heute auch als “Agrippinas Haus Pula” bekannt.

Wer war Agrippina?

Agrippina die Jüngere war die Mutter Neros, des launenhaften und berüchtigten römischen Kaisers (54 bis 68 n. Chr.) und Ehefrau des Claudius. Sie ist zusammen mit ihrem Bruder Caligula aufgewachsen, dessen Lebensgeschichte von Schrecken und Brutalitäten durchzogen ist.

Besichtigigung von Agrippinas Haus Pula

Auch wenn der Ort, an dem sich die Fundamente befinden, nicht sofort zu entdecken ist, ist es möglich, dorthin zu gelangen. Wer die OTP-Bank am Forumsplatz einmal gefunden hat, der ist ganz in der Nähe. Neben der Bankfiliale führt ein Durchgang in den Hinterhof des Gebäudes. Dort finden sich die Überreste von einst mächtigen Säulen, Treppen und auch Mauern, die ganz klar erkennen lassen, dass hier einst ein Gebäude gestanden hat.

Worum es sich bei diesem Gebäude genau gehandelt hat bzw. welchen Zweck es erfüllte, ist umstritten. Die Nähe zum Forum deutet jedenfalls darauf hin, dass es sich um ein bedeutendes Objekt gehandelt hat. Wahrscheinlich ist, dass es sich um ein Sacellum gehandelt hat, also um ein Gebäude, das wohl religiösen Zwecken gedient hat. Es war früher mit bunten Fresken und Marmor ausgekleidet.

Agrippina wohnte nicht hier

Agrippina hat hier somit sehr wahrscheinlich nicht gewohnt. Dennoch ist sie heute Namensgeberin für die Fundstätte. Archäologen gehen jedoch davon aus, dass das Sacellum dem Kaiser und seiner Frau gewidmet wurde und sich daher auch entsprechende Büsten finden ließen. In jedem Fall lässt sich kaum an einem anderen Ort in Pula wie hier die Jahrtausende alte Geschichte Pulas spüren. Wandelt man an den Mauerresten dieser Fundstätte vorbei, könnte man meinen, die alten römischen Bewohner von Pula waren gerade noch hier.

Haus der Agrippina

Web: www.pulainfo.hr

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Bildquelle: Shutterstock

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