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Porta Caesarea in Solin

Porta Caesarea in Solin

Das Porta Caesarea in Solini st das ehemalige aus dem 1. Jahrhundert stammende Stadttor. Durch das Stadttor führte die Römerstraße, von der die Straßenbeläge zum Teil noch gut erhalten sind.

Aus der Zeit von Kaiser Augustus stammt das Porta Caesarea in der antiken Ruinenstadt Solin. Das einst monumentale Stadttor ist umgeben von den Überresten der umliegenden Stadtmauern. Es ist davon auszugehen, dass dasPorta Caesarea in Solin bereits im 1. Jahrhundert nach Christus errichtet wurde. Dafür wurden große, sehr regelmäßige Blöcke in Mauerform errichtet und freibleibende Zwischenräume wurden mit Gesteinsmaterialien gefüllt. Dadurch wurde eine gute Tragfähigkeit erzielt. An den Außenseiten des Tores befanden sich zwei Wachtürme.

Das Porta Caesarea in Solin früher

Die ursprüngliche Höhe des Stadttores belief sich auf zwei Stockwerken, wobei die obere Etage ein Gang für die Wächter war. Das untere Stockwerk verfügte über drei Eingänge, von denen der mittlere, der breiteste, für Fuhrwerke genutzt wurde. Das Porta Caesarea wurde weniger als Verteidigungselement genutzt, sondern vielmehr zur Repräsentation. Besonders später, als sich die Stadt Solin ausbreitete, wurde das Tor mehr zu einem Triumphbogen. Ein Netz aus Kanälen und Leitungen lässt darauf schließen, dass das Porta Caesarea in Solin auch für die Wasserver- und -entsorgung verwendet wurde. Durch das Tor verlief die städtische Hauptstraße, die Decumanus Maximus, eine Römerstraße. Davon zeugen heute noch von damals erhaltene Straßenbeläge, auf denen tiefe Spurrillen die Räder der Fuhrwerke erahnen lassen.

Das Stadttor heute

Das Porta Caesarea in Solin im Jahr 1846 von F. Carrara untersucht. Knapp 60 Jahre später legte F. Bulic die Reste des Gemäuers frei. Bei der Besichtigung des Stadttores sind zwar nur mehr die Grundzüge erkennbar, aber mit den Steinpflasterungen der ehemaligen Römerstraße gehört das Porta Caesarea Solin zu den monumentalsten Relikten aus der Vergangenheit. Die Erweiterung der Stadt Solin war ausschlaggebend, dass neben dem Stadttor ein großer Wohnkomplex gebaut wurde.

Nördlich des Tores liegt ein bischöfliches Zentrum, das im vierten Jahrhundert errichtet wurde und Teil der salonitanischen Denkmäler ist. Unter Kaiser Constantius erfolgte ebenfalls im 4. Jahrhundert die Neugestaltung des Stadttores. Als eher dekoratives Element stattete Constantius das Tor mit einer Tyche aus, eine Frau mit einer Krone auf dem Kopf, einer Fahne in der rechten und ein Gefäß in der linken Hand. Auf der Fahne sind die Anfangsbuchstaben der Stadt Solin erkennbar und aus dem Gefäß ragen Ähren heraus.

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Bilder: Adobe Stock

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